Die soziale Interaktion bezeichnet die Einwirkung verschiedener Personen untereinander. Hierbei stellt die Kommunikation eine bestimmte Form der Einwirkung dar, die als sozialer Prozess und Austausch von Informationen verstanden werden kann.
In diesem Blogbeitrag betrachten wir das Kommunikationsmodell nach Watzlawick genauer. Watzlawick und seine Mitarbeiter haben ein pragmatischen Modell zur menschlichen Kommunikation entwickelt (Watzlawick/Beavin/Jackson 2016, S.53 ff.):
- „Man kann nicht nicht kommunizieren“
Alles menschliche Verhalten hat einen Mitteilungscharakter, d.h. auch wenn jemand nicht spricht, werden Informationen ausgetauscht z.B. kann Schweigen auch als eine Aussage, im Sinne von Desinteresse, gedeutet werden. - „Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, derart, das letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist“
Mitteillungen bestehen nur vordergründig aus Informationen (Inhaltsaspekt), gleichzeitig werden auch Botschaften mitgeteilt, wie der Sender einer Nachricht seine Beziehung zum Empfänger sieht (Beziehungsaspekt). - „Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner geprägt“
Die Interpunktion markiert Ursache und Wirkung in einer Interaktion, die aus einer Folge von mindestens zwei Mitteilungen besteht. Die Partner können sich hinsichtlich der Wahrnehmung der Interpunktion unterscheiden. - „Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten“
Worte gehören zur digitalen und Körpersprache zur analogen Kommunikation. - Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem, ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht“
Die Kommunikation zwischen Chef und Mitarbeiter ist eher komplementär und zwischen Teamkollegen symmetrisch,